Der „Süße Heinrich“ feiert seinen 60. Geburtstag: 1954 erstmals verkauft, gehört der Zuckerstreuer seither zur Basisausstattung von Küchen, Cafés und Restaurants. Überzeugt hat der nach seinem Erfinder Heinrich Kurz benannte „Süße Heinrich“ durch eine einfache, aber wirkungsvolle Innovation. Ein Metallrohr in der Deckelmitte sorgt dank einer speziellen Öffnung dafür, dass der Streuer stets die gleiche Portion Zucker abgibt. Durch einen Glaskörper lässt sich zudem jederzeit einsehen, wie viel Zucker noch darin ist. Damit hat der „Süße Heinrich“ gleich zwei praktische Problemstellungen gelöst: Zucker kann gleichmäßig dosiert und hygienisch einwandfrei serviert werden.

„Zucker ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Ob beim Backen und Kochen oder zum Süßen von Kaffee oder Tee – in all seiner Vielfalt erfreut er sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit“, betont Christian Kionka vom Forum Zucker. „Der Zuckerstreuer ist eine ideale Erfindung, um uns das Süßen von Getränken zu erleichtern.“

Eine gelungene Geburtstagsfeier
Zum 60. Geburtstag des „Süßen Heinrichs“ hatte das Forum Zucker in Hamburg in die „Sturmfreie Bude“ eingeladen. Für den Geburtstagskuchen sorgte die beliebte Backbuchautorin Cynthia Barcomi. Für sie ist Zucker beim Backen und Verzieren durch nichts zu ersetzen – und der „Süße Heinrich“ ein wertvoller Helfer für jedes Restaurant.

Industrie-Designer Prof. Tom Philipps sieht in der Konstruktion des „Süßen Heinrichs“ eine gelungene Symbiose aus Form und Funktion. „Erfinder Kurz und Herstellerfirma Helly haben den Nerv der damaligen Zeit getroffen. Man wollte Lebensmittel nicht einfach konsumieren, sondern auch formschön präsentieren.“ Der renommierte Design-Experte lehrt an der Hochschule Darmstadt und beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Zusammenspiel unternehmerischer, emotionaler und funktionaler Aspekte als Basis einer strukturierten Produktentwicklung. Sein Lehrsatz lautet heute: „Design formt Visionen“.

Design-Wettbewerb zum „Süßen Heinrich“
Wie lassen sich bewährte Produkte noch besser machen – nach heutigen Maßstäben und Ansprüchen an Material, Technik, Design und Nachhaltigkeit? Das sollen nun die Studenten der Hochschule Darmstadt zeigen. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung in Hamburg gaben Prof. Tom Philipps und Christian Kionka am 15.10.2014 den Startschuss für einen Design-Wettbewerb rund um den „Süßen Heinrich“. Unter dem Motto „Zukunft. Zucker.“ können im beginnenden Wintersemester rund 20 Nachwuchsdesigner zeigen, wie viel Kreativität in ihnen steckt. Die besten Entwürfe werden anschließend durch eine Fachjury bewertet und zum Semesterende prämiert. „Ich bin jetzt schon mehr als gespannt, was sich die Nachwuchsdesigner von morgen einfallen lassen werden und freue mich auf den Dialog mit den Studierenden“, so Kionka. Weitere Informationen zum Süßen Heinrich und das Lieblingsrezept von Cynthia Barcomi finden Sie unter www.mitZucker.de.

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